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St. Sebastian Fest mit vielen Herausforderungen

Die alten Hasen und die Debütanten, das ist eine gute Mischung und sichert uns weitere Möglichkeiten für die nächsten Jahre

Es sind nur noch ein paar wenige Tage, dann kommt berühmter Besuch in die Salweyer Dorfhalle: Edgar Wallace und der „Schwarze Abt“ gastieren bei der Laienspielschar des MGV Salwey. Der berühmte Krimi - in den 60er-Jahren verfilmt und ein Straßenfeger - ist diesmal als Theaterstück zu sehen. Die Besucherinnen und Besucher dürfen sie auf eine schaurig-lustige Kriminalkomödie freuen.

Aufwändiger Bühnenaufbau

Nach mehreren Leseproben hatten sich Regisseur Joachim Schulte und seine Darstellerinnen und Darsteller seinerzeit für diesen Klassiker entschieden, obwohl von vornherein klar war, dass das Stück mit einem aufwändigen Bühnenaufbau verbunden sein würde. Doch das schreckte Stefan Hennecke, Sebastian Bierhoff und Gregor Schnettler nicht ab. Gebaut wurden zwei verschiedene Bühnenbilder nebeneinander und auf der rechten Seite zusätzlich ein Anbau für ein „Anwaltsbüro“, in dem auch einige Szenen spielen. Im Vordergrund wird dann noch das Parkgelände des Schlosses angedeutet.

Anders als im Film wird im Bühnenstück ein Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit dargestellt. In der Gegenwart besichtigt eine Touristengruppe das sagenumwobene Schloss, in dem einst der „Schwarze Abt“ sein Unwesen getrieben hat. In der Vergangenheit sind die Mordserie des „Schwarzen Abts“ und die Suche nach dem Schlossschatz das Hauptgeschehen. Die Touristen gehen in normaler Straßenkleidung über die Bühne, während alle, die mit dem „Schwarzen Abt“ zu tun haben, in Schwarz oder Grau-weiß gewandet sind.

Im Gegensatz zu vielen anderen Gruppen und Vereinen hat die Theatergruppe Salwey keine großartigen Nachwuchssorgen. Auch diesmal sind gleich wieder mehrere neue Gesichter mit dabei: Niklas Mette, Laurine Henke, Melanie Schneider, Anne Wagner, Johannes Henneke und Vivien Wenzel. Das freut besonders den Spielleiter.

„Die alten Hasen und die Debütanten, das ist eine gute Mischung und sichert uns weitere Möglichkeiten für die nächsten Jahre“, ist sich Schulte sicher. Für Schulte ist es zwar gleichzeitig eine Herausforderung, die „Neuen“ zu integrieren und ihnen den Feinschliff beizubringen. Aber seine Aufgabe macht ihm sichtlich Spaß. Dreimal in der Woche trifft sich die Gruppe - zunächst zum Lesen, seit Anfang Dezember steht die Theatergruppe auf der Bühne.

Eine besondere Herausforderung hat in diesem Jahr auch die Technik mit Kevin Brandelik und Linus Siewers zu meistern. Zu den einzelnen Szenen und Bühnenbildern muss jeweils ausgeleuchtet oder abgedunkelt werden. Die Reisegruppe muss passgenau ins Scheinwerferlicht getaucht werden. Und natürlich fehlen auch die berühmte Stimme von Edgar Wallace und die unheimliche Filmmusik als Untermalung dieser schaurig-lustigen Kriminalkomödie nicht.

Premiere ist am Samstag, 20. Januar, um 16 Uhr samt anschließender After-Show-Party mit DJ Loca bei freiem Eintritt.

Weitere Aufführungen finden am Sonntag, 21. Januar, um 15 Uhr sowie am Samstag, 28. Januar, um 15 Uhr statt.
Erwachsene zahlen 10 Euro, Kinder 5 Euro Eintritt für die jeweiligen Aufführungen.

Der Inhalt des Stücks Auf Schloss Fossaway residiert der undurchsichtige Lord Chelford. Nach und nach wird es immer unheimlicher. Als dann tatsächlich der erste Mord geschieht, ruft Dick Alford, Verwalter des Anwesens, Inspektor Puddler von Scotland Yard zu Hilfe. Nach einer alten Legende soll ein geheimnisvoller schwarzer Abt auf Fossaway sein Unwesen treiben. Zudem soll es in den nahegelegenen Ruinen der Abtei auch einen Goldschatz geben. Und es kommen nicht nur Geister infrage, die hierfür zu morden bereit wären...

Wer alles mit dabei ist: Linus Siewers, Sebastian Bierhoff, Henry Kayser, Walter Kaiser, Robin Nagel, Timo Hoffmann, Basti Müller, Niklas Mette, Sabrina Vedder, Alina Siewers, Nina Hoffmann, Marie Becker, Laurine Henke, Rebecca Schmidt, Melanie Schneider, Anna Wagner, Kerstin Schellmann, Vivien Wenzel, Georg Müller, Johannes und Stefan Hennecke. Als Souffleusen agieren Dorothea Müller und Nicole Schubert.

Copyright Foto/Text Gudrun Schulte/Westfalenpost