Das indische Tuch - Laienspielschaar des MGV probt Gruselkrimi nach Edgar Wallace. Vor dem Erben kommt für manchen das Sterben. Über den Tod hinaus beweist Lord Lebanon seinen Sinn für Humor. Bevor die Hinterbliebenen erfahren, wer was erbt, muss die raffgierige Bagage sechs Tage auf seinem Schloss verbringen. Genug Zeit, um alte Feindschaften auszugraben und den eigenen Anteil am Erbe zu erhöhen. Die Drecksarbeit erledigt dann ein Halstuchmörder, der den Erben nacheinander an die Gurgel geht. Mit einer Portion schwarzem Humor und setzt Joachim Schulte als Regisseur der Laienspielschaar des MGV auf erfahrenes Gruselpersonal!
Kaum habe ich mich zum Kibitzen in die Schützenhalle, oh Verzeihung, ich meine natürlich das düstere Schloss Marks Priory eingefunden, da schlägt der Halstuch-Mörder schon zu! Auf dem Stuhl sitzend hat es gleich zu Beginn jemand erwischt und direkt neben mir wird auch schon die nächste Leiche präpariert… Na das geht ja gut los hier...
Inmitten von finsteren Geheimnissen, misstrauischen Blicken und nervenaufreibender Spannung wird es wieder spannend auf der Bühne der Laienspielschaar des MGV.
Doch, anstatt das Erbe schnell Regeln zu können, müssen sich alle zunächst sechs Tage in den Gemäuern des alten Anwesens einnisten. Die Atmosphäre ist drückend, die Geheimnisse sind dicht, plötzlich schlägt ein Blitz ein, Licht aus und der nächste Mord ist bereits geschehen. Wen hat es denn jetzt schon wieder erwischt? Doch wohl nicht das nette Dienstmädchen Poppy?
Von der stolzen Lady Lebanon (Sabrina Vedder) bis zum Bierernsten Butler Richard Boldwin (Basti Müller), dem Gärtner Harry (Gian-Luca Schrage) und viele weitere schrullige Charaktere machen es dem Rechtsanwalt Tenner wahrlich schwer, den Mörder zu entlarven.
Das Besondere an diesem Theaterstück: Es geht ums Geld, Verrat und Macht – und das in einer der düstersten Kulissen, die je auf einer Bühne errichtet wurden. Das Schloss Marks Priory ist detailverliebt von Stefan Hennecke und Gregor Schnettler gestaltet worden, die mit ihrer Kulissenarbeit und der Lichtführung von Techniker Kevin Brandelik eine bedrohliche und gleichzeitig gespenstische Atmosphäre schaffen. Regisseur Joachim Schulte lässt den Zuschauer in eine Welt voller Intrigen und düsterer Wendungen eintauchen, bei der am Ende niemand wirklich weiß, wem er noch trauen kann.
Und obwohl wir mit Spannung auf das nächste Opfer warten, dürfen wir uns auch über humorvolle Momente freuen. Denn was wäre ein Mordfall ohne den ein oder anderen schrägen Dialog? Wer würde zum Beispiel einem Arzt trauen, der „Rezepte gegen Angst vor Leichen“ ausstellt?
Ein weiteres Mal beweist die Laienspielschaar des MGV in Salwey ihre Leidenschaft und ihr Können. Es wird gruselig – und vor allem bleibt es bis zum Schluss spannend. Wer ist der Mörder? Und vor allem: Wie tief reicht das Geheimnis des indischen Tuchs?
Kommt vorbei und erlebt ein Theaterstück, das bis zum letzten Vorhang keine Antwort preisgibt!
Premiere am 25. Januar um 16.00 Uhr
Zweite Aufführung Sonntag 26. Januar um 15.00 Uhr
Dritte Aufführung Sonntag 02. Februar um 15.00 Uhr
Eintrittspreise:
Erwachsene 10,00 Euro
Kinder 5,00 Euro
Die Rollen werden in diesem Jahr wie folgt besetzt
Frank Tanner – Benedikt Wiethoff
Richard Boldwin - Basti Müller
Dienstmädchen Poppy – Alina Siewers
Gärtner Harry – Gian-Luca Schrage
Regie: Joachim Schulte
Bühnenbild: Stefan Hennecke und Gregor Schnettler
Technik: Kevin Brandelik